20.02.2019 Schweine-Bucht

20.02.2019 Schweine-Bucht

Michi
Die Bahamians haben sich für die Touristen eine „Attraktion“ ausgedacht: Es gibt eine Bucht, in der Hausschweine leben, und zu den Touris in den Booten schwimmen, weil sie da gefüttert werden. Auf sowas stehen wir eigentlich gar nicht, und wollten ursprünglich nicht hinfahren. Aber nach dem ganzen WhatsApp-Geschreibe in der Familiengruppe, haben wir doch eine Nacht dort verbracht, damit wir auch mitreden können. Es lagen ungefähr 50 Schiffe in der Bucht, auch ziemlich große Super-Jachten. Am Strand selbst war gar nicht so wahnsinnig viel los, als wir mit dem Dingi hingefahren sind. Die Schweinchen werden offensichtlich über Nacht in einen Koben eingesperrt, und betteln tagsüber die Touristen an. Der ganze Strand riecht etwas streng, ist aber sonst recht schön. Es gibt diverse Filme, auf denen zu sehen ist, dass sie auch beißen, aber bei uns waren sie sehr friedlich. Wir entfernten uns vom Dingi, und schon kletterte eine Sau halb ins Dingi rein. Sie roch den Müllbeutel, den wir dort aufbewahren, und beschloss, darin ein bisschen rumzuwühlen. Wir scheuchten sie sie wieder weg, und fuhren auch bald zum Schiff zurück.

Am nächsten Tag ging Lothi`s Heimflug von Staniel Cay aus. Wir brachten ihn zum Flughafen, der nichts weiter als eine Office-Hütte, und eine offene Wartehütte ist. Die Fluggäste können direkt vom Rollfeld mit ihrem Gepäck zum Dingi-Steg laufen. Die Flieger der Flamingo-Air sind alle recht klein, und Franz hat Folgendes beobachtet, als er Lothi eine Woche vorher hier abgeholt hat: Ein Flieger landete, und der (einzige) Pilot stieg aus, und befestigte erstmal eine Stange am Hinterteil des Flugzeugs, damit dieses nicht aufschnappt, wenn die Fluggäste hinten aussteigen. Dann verlassen alle Gäste den Flieger, das Gepäck wird vom Piloten aus einem Außenfach angereicht. Bald darauf steigen auch schon die neuen Fluggäste ein. Die Stange wird wieder entfernt, wenn alle drin sind, und der Pilot macht die Sicherheits-Einweisung. Hierzu kniet er sich in den Mittelgang, da aufrechtes Stehen aufgrund der Höhe nicht möglich ist, und erklärt in altbekannter Form den Gebrauch der Rettungswesten etc. Danach setzt er sich in die Kabine, und auf geht`s. Das ist recht lustig anzusehen, und sicherlich auch recht abenteuerlich, wenn man mitfliegt. Peter und Agnes, ihr könnt Euch schon mal freuen. Allerdings gehört der Flug von Nassau über Blackpoint nach Staniel Cay wohl auch zu den besonders schönen. Man fliegt fast die ganze Exuma-Insel-Kette entlang, und bekommt den ersten Blau-Rausch aufgrund der Wasser-Farben.


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