16.12.2018

16.12.2018

Franz

Jeden Tag arbeiten wir mehrere Punkte unserer „To-do-Liste“ ab. Aber es vergeht auch kein Tag, an welchem nicht wieder neue Aufgaben hinzukommen. Das ist, als ob man einen Berg erklimmen will. Man sieht den Gipfel bereits, steigt drei Schritte bergauf, rutscht aber einen wieder bergab. Dennoch sind wir nicht frustriert, da wir in unseren beiden Gastgebern die denkbar besten Unterstützer unseres Vorhabens gefunden haben. Sie helfen uns, wo es nur geht. Wir benötigen irgendwelches Werkzeug – sie geben uns Zugang zu ihrer Werkstätte. Wir haben Probleme mit englischsprachigen Formularen – sie setzen sich solange zu uns und erklären uns den Sachverhalt, bis wir es verstanden haben. Und sollte es passieren, das sie fachlich nicht weiter wissen, telefonieren sie sich für uns bei den entsprechenden Stellen durch, bis das Problem gelöst ist. Dazu gesellen sich ungezählte Fahrten zu Supermärkten, Spezialausstattern sowie diversen Fachgeschäften, in denen wir uns auf unseren großen Trip vorbereiten. Wir wissen nicht, wie wir ohne ihre Hilfe diese große Aufgabe bewältigt hätten.

Zu allem Überfluß hat gestern die Festplatte unseres nagelneuen Laptops den Geist aufgegeben. Somit müssen wir morgen versuchen, diese bei örtlichen Fachgeschäften zu besorgen, nicht ganz einfach in der Vorweihnachtszeit.

Nichts desto trotz haben wir uns für Dienstag, den 18. Dezember, vorgenommen, unseren ersten Probesegeltörn zu starten. Es ist zwar nicht sehr viel Wind vom Wetterdienst angesagt worden, aber das ist auch nicht notwendig. Um die Funktion des laufenden Gutes ( so nennt man alle Fallen, Schoten und die Besegelung) zu prüfen und sich die Handlungsabläufe zu verinnerlichen, ist leichter Wind sogar sehr vorteilhaft. Wir planen auch eine Übernachtung vor Anker, um dann am folgenden Tag zurückzukehren. Dabei können dann die meisten Systeme an Bord unter Realbedingungen getestet werden.

Die Aufregung steigt!


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